Erhebungsdesign

Der Sektor der Nichtwohngebäude in Deutschland ist in keiner Statistik vollständig erfasst, wichtige Strukturmerkmale sind nicht bekannt. Eine Vollerhebung ist kostenmäßig nicht darstellbar, es kommt deshalb nur ein stichprobenmethodischer Ansatz in Betracht, um diesen Sektor zu erforschen. Die zu ziehende Stichprobe muss dabei so konzipiert sein, dass sie repräsentativ ist, also einen erwartungstreuen und damit unverzerrten Rückschluss auf die unbekannten Verhältnisse der Grundgesamtheit, d. h. auf die Gesamtheit aller Nichtwohngebäude in Deutschland, zulässt, und zwar in der gebäudetypspezifischen und räumlichen Differenzierung, die zur Beantwortung der inhaltlichen Forschungsfragen notwendig ist. Ein solcher Rückschluss ist naturgemäß mit Unsicherheit behaftet. Diese Unsicherheit sollte bei gegebenem Stichprobenumfang zum einen so niedrig wie möglich sein. Zum anderen ist das verbleibende Ausmaß an Ergebnisunsicherheit zu quantifizieren.

Nach dem Screening in 100.000 Gebäuden wurden in in über 5.000 untersuchungsrelevanten Nichtwohngebäuden Interviews mit Eigentümern im Rahmen der Breitenerhebung geführt, um verfeinerte Strukturdaten sowie valide Informationen zum Wärmeschutz, zur Gebäudetechnik, zu den Eigentümerstrukturen und zum Bewirtschaftungsverhalten zu gewinnen. Mit der technisch und methodisch anspruchsvollen Befragung wurde das Markt- und Sozialforschungsinstitut IFAK aus Taunusstein beauftragt. Die Teilnahme der Befragten war freiwillig, Datenschutzbestimmungen wurden selbstverständlich eingehalten.

In bisher mehr als 450 Gebäuden wurden im Rahmen der Tiefenerhebung vor Ort Daten zum Energieverbrauch und -bedarf erhoben, wenn Eigentümer im vorgelagerten Interview ihr Interesse bekundet hatten. Die Aufgabe, die hohe fachliche Kompetenzen erfordert, übernahmen qualifizierte Energieberater, die durch das IWU in Zusammenarbeit mit dem GIH Bundesverband e.V. eingesetzt und betreut wurden. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) unterstützt das IWU mit ihrer logistischen Erfahrung im bundesweiten Einsatz von Energieberatern.

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Das Teilprojekt Stichprobenerhebung finden Sie auch in der Förderdatenbank EnArgus.

 

 

 

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