Methodik
Der Bestand an Nichtwohngebäuden (NWG) in Deutschland wird mit dem Projekt auf Grundlage einer repräsentativen Primärerhebung bzgl. seiner strukturellen Eigenschaften, der energetischen Qualität und in Bezug auf Entscheidungsprozesse bei der Modernisierung untersucht. Dabei werden erstmals Geobasisdaten und Methoden der Geoinformatik angewandt, um die Auswahlgrundlage für die Stichprobenerhebung in der bisher unbekannten Grundgesamtheit der NWG zu schaffen.
Alle raumbezogenen Fragestellungen des Projekts von der Vorbereitung der Stichprobenziehung bis zur raumanalytischen Auswertung und Ergebnisvisualisierung werden vom IÖR übernommen. Mit den Ergebnissen des Vorhabens und der entwickelten Methodik werden die Grundlagen für ein Monitoring des gesamten Gebäudebestandes in Deutschland geschaffen, welche energie- und klimaschutzpolitische Ziele der Bundesregierung bedienen. Folgende Arbeitsschritte sind Bestandteil der Geodatenanalyse:
- Aufbau einer Gebäudedatenbank auf Grundlage der amtlichen Hausumringe Deutschlands (HU-DE) und der amtlichen Hauskoordinaten (HK-DE)
- Anreicherung der Gebäude mit Merkmalen zur Trennung von Wohn- und Nichtwohngebäuden als Auswahlgrundlage für die Stichprobenziehung
- Entwicklung einer GI-basierten Methode zur Bildung von Erhebungseinheiten für die Stichprobe
- Erarbeitung der Begehungsunterlagen (Karten und Dienste) für das Screening von Gebäudebasismerkmalen von ca. 100.000 Gebäuden
- Nutzung der erhobenen Gebäudeinformationen aus dem Screening für Untersuchungen zur Trennbarkeit verschiedener NWG-Typen unter Nutzung von Methoden der Mustererkennung und des maschinellen Lernens
- Raumanalytische Auswertungen der erhobenen Gebäudedaten und Ergebnisvisualisierung im Internet